In einer reinen Frauen-Runde aus dbb-Fachgewerkschaftsmitgliedern sprachen die Teilnehmerinnen zunächst über die statistische Wahrscheinlichkeit eines Gewaltverbrechens, insbesondere im Raum Düsseldorf. Anschließend übten sie verschiedene Reaktionsmöglichkeiten in einzelnen Rollenspielen, führten offene Gespräche über Selbsterfahrungen und diskutierten ganz allgemein über das Thema "Gewalt gegen Frauen". Referentin Heyers sprach mit den Teilnehmerinnen ebenfalls über häusliche Gewalt, Stalking und den Gebrauch von Waffen, wie z.B. Pfefferspray.
"Wir haben gelernt, dass vieles Kopfsache ist", so das Resümee von Kreisjugendleiterin Jenny Klimek. Je besser man sich im Vorfeld gedanklich mit einer möglichen Gewaltsituation auseinandersetzen würde, desto schneller könne man in einer solchen reagieren. In dem sogenannten "Schockmoment" kann eine Art Lähmung eintreten, die bei vorheriger Auseinandersetzung mit dem Thema verkürzt werden kann.
Sollte es doch einmal zu einer gewaltvollen Erfahrung kommen, sollte niemand Scheu vor dem Griff zum Telefon haben und die "110" wählen, appellierte Heyers an die Anwesenden: "Besser einmal zu viel, als zu wenig!"
Ein großes Dankeschön richteten alle Teilnehmerinnen und die Organisatoren der dbb-Kreisjugendgruppe nach kurzweiligen zwei Stunden mit vielen informativen Anstößen an Marion Heyers. |
Die dbb-Kreisjugendgruppe Düsseldorf führte ein
Anti-Gewalt Seminar für Frauen durch |
|