Wenn Menschen nichts mehr zu verlieren haben oder sich in der Gesellschaft außen vor fühlen, dann neigen sie eher zu Gewalt. – Einsatzkräfte, aber auch Beschäftigte in vielen kommunalen Behörden bekommen, das oft zu spüren. Gewaltforscher Ulrich Wagner über neue Ideen, wie sich die Zunahme von Gewalt ausbremsen ließe.
Nach den Übergriffen auf Einsatzkräfte über Silvester und jüngst in Trier als rund 40 Menschen mit Eisenstangen und Flaschen auf Polizeibeamte losgingen, half Gewaltforscher Ulrich Wagner die Ereignisse einzuordnen. Jetzt sprachen wir mit ihm über Ursachen von Gewalt, die nicht nur die Polizei und Rettungskräfte betrifft und darüber, warum körperliche Angriffe von verbalen unterschieden werden sollten.
Die tödliche Messerattacke auf eine Lehrerin ist gerade erst passiert. Sie richtet erneut den Scheinwerfer auf das Problem der steigenden Zahl an Beschimpfungen, Gewalt und im Extrem sogar tödlicher Übergriffe auf Beschäftigte im Öffentlichen Dienst. Vor fast sieben Jahren startete die dbb jugend nrw darum die Kampagne „Gefahrenzone Öffentlicher Dienst“. Seit einem Jahr steht dieser durch die NRW-Initiative „Sicher im Dienst“ ein Netzwerk zur Seite. Wie das die Situation entschärfen kann.
Nach den Silvester-Übergriffen auf Einsatzkräfte in Berlin, Hamburg, aber auch Städten in NRW hängt immer noch Fassungslosigkeit in der Luft. Allein in NRW hat die Polizei 42 Verletzte zu beklagen. In Berlin wurden 38 Übergriffe nur auf Feuerwehrleute gezählt. Mit dem bloßen Verurteilen solcher Taten ist es nicht getan, findet die dbb jugend nrw.
Gewalt gegen Lehrerinnen und Lehrer ist an vielen Schulen Teil des Berufsalltags geworden. Das ergibt eine aktuelle Umfrage des Verbands Bildung und Erziehung. Körperliche Angriffe zählen ebenso dazu wie psychische Gewalt oder Cyber-Mobbing gegen Lehrkräfte. Die Fakten im Einzelnen.
Zwar ist die Zahl an Straftaten in NRW insgesamt gesunken, die Zahl der Übergriffe auf Polizisten, Ordnungsamtsmitarbeiter und andere Beschäftigte im öffentlichen Dienst hat hingegen zugenommen. Das zeigt auch eine aktuelle Umfrage, die die dbb jugend nrw unter ihren Mitgliedern gemacht hat.
Forstleute kümmern sich um den Waldbestand und achten darauf, dass Pilzsammler nicht in Naturschutzgebieten ihrer Leidenschaft frönen. Tatsächlich erwarten Revierleiter in ihren Wäldern aber auch ganz andere Probleme: Menschenhändler, Wilderer und der Lauf großkalibriger Waffen.
Einer von vier Beschäftigten im Öffentlichen Dienst hat schon Gewalt erlebt, lautet das Ergebnis einer großen Umfrage, die das Bundesinnenministerium in Auftrag gegeben hat. Was sind die zentralen Ergebnisse und was schlagen Innenministerin Faeser und Experten jetzt vor?
60 Fälle von Sachbeschädigung, verbalen Ausrastern, Körperverletzung und Bedrohung verzeichnet die Stadt Münster für das Jahr 2021. Zwar sind das weniger als in den Jahren zuvor, doch Entwarnung will man trotzdem keine geben. Was tut die Stadt gegen die Gewalt gegen Beschäftigte und was hat sich in der Pandemie verändert?
Trotz Pandemie und Kontaktbeschränkungen – die Gewalt gegen Amtsträger geht weiter. Ob übelste Beleidigung oder körperliche Gewalt – verschiedene Bundesländer melden erneut steigende Zahlen in Bezug auf Kommunalpolitiker.