Wenn nun die Einkommensrunde für die über 2,5 Millionen öffentlich Beschäftigten bei Bund und Kommunen beginnt, geht es um weit mehr als um mehr Geld. Warum der Ausgang dieser Tarifrunde besonders wichtig ist, jeden einzelnen Bürger betrifft und warum die Forderungen für junge Beschäftigte ein Hauptanliegen sein müssen, erklärt Landeschefin der dbb jugend nrw Susanne Aumann.
Überlastung und Unterbesetzung sind in vielen Behörden schon lange an der Tagesordnung. In Berlin machte 2022 ein Sozialamt für mehrere Wochen die Türen zu. Das neue Jahr bringt durch Ausgleichzahlungen und Gaspreisbremse viele weitere Behörden auch in NRW in Not. Ein alarmierender Lagebericht.
In Nordrhein-Westfalens Kommunen bleiben die Führungsetagen eine Männerdomäne. Gerade einmal 14,3 Prozent sind von Frauen besetzt. Damit belegt NRW einen der hintersten Plätze im Bundesvergleich. Die Einzelheiten.
Die Suche nach einem sicheren Job und der Fachkräftemangel im Öffentlichen Dienst bringen immer mehr Leute dazu, sich als Quereinsteiger im Öffentlichen Dienst zu bewerben. Fragt sich: Ist das Chance oder Belastung für den Öffentlichen Dienst?
Energiekrise, Inflation und steigende Lebenshaltungskosten führen für viele Menschen in eine wirtschaftliche Zerreißprobe. Der Staat ist gefragt und damit der Öffentliche Dienst. Die Beschäftigten dort werden in den nächsten Monaten einiges zu stemmen haben.
Zukünftig erhalten Lehrkräfte der Grundschulen und Sekundarstufe I eine Besoldung nach A13. Das hat am Dienstag die Landesregierung in NRW in einem Nachtragshaushalt beschlossen. Seit vielen Jahren kämpfen die Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen für eine attraktivere Bezahlung. Zum 1. August 2026 soll sich dieser Einsatz nun auszahlen und eine vollständige Anpassung der Gehaltskategorie aller Lehrkräfte, unabhängig der Schulform, vollzogen werden.
Feuer löschen oder Menschen retten – nicht immer ist der Öffentliche Dienst so spektakulär im Fokus. Aber er ist immer da. Rund fünf Millionen Menschen zeigen jeden Tag durch ihre Arbeit „wir. für euch“. Genau so heißt eine bundesweite Kampagne, mit der der dbb den Scheinwerfer darauf richtet, wer den Staat am Laufen hält. Aber auch darauf, was dazu fehlt.
Er ist in Deutschland geboren, zur Schule gegangen und hat hier seine Ausbildung in der Finanzverwaltung gemacht. Ali El-Zein ist also Deutscher. Doch oft bekommt der junge Mann im Gespräch mit anderen Menschen das Kompliment „Sie sprechen aber gut Deutsch“ – weil seine Eltern aus dem Libanon kommen. Warum sich das für ihn echt komisch anfühlt und was da eigentlich schiefläuft.
Nichts an ihr ist migrationsverdächtig, wie sie selber sagt. Nur ihr Name: Daria Abramov. Seit wenigen Monaten ist sie Mitglied der dbb-Bundesjugendleitung. Dort spielt es keine Rolle, dass sie fremde Wurzeln hat. Bei ihrer Arbeit im Sozialamt schon. Welche, hat sie uns erzählt.
Beim Praktikum in der Stadtverwaltung sprang der Funke so gar nicht über. Auch aufgrund ihrer fremdländischen Wurzeln lag für Douaae Tissoudali der Gedanke fern, sich für eine Ausbildung im Öffentlichen Dienst zu bewerben. Doch dann kam alles anders. Hier erzählt Douaae ihre ungewöhnliche Geschichte.