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KJG Wuppertal macht Blaulicht an für Retter und Helfer

Verbandsleben
23. November 2022

Für Beschäftigte in Hilfs- und Rettungsdiensten oder bei der Feuerwehr sieht es an den Wochenenden oft mau aus: Wenn andere frei haben und Party machen, schieben sie Dienst. Einen kleinen Ausgleich dafür hat sich die Kreisjugendgruppe Wuppertal einfallen lassen – und holt damit sogar noch Geld für den guten Zweck zusammen.

Eine Party für die, die wenig feiern können – Feuerwehrleute, Polizisten und Polizistinnen, Beschäftigte beim THW oder Ordnungsamt & Friends – und das auch noch für den guten Zweck. Das hat bei der Kreisjugendgruppe (KJG) Wuppertal eine gute Tradition.

„Blaulichtpartys gibt es bei der KJG schon seit sieben Jahren“, sagt Jan Hebig, Jugendleiter der KJG. Die letzte Party der KJG ist allerdings die erste für den frisch gebackenen Kreisjugendleiter. Erst im August hat er den Vorsitz der Jugendgruppe übernommen. Ohne das eingespielte Planungsteam mit Daria Abramov, Nicole Schorn und Julia Stang wäre diese Party ebenso wenig gelaufen, wie auch alle Clubnächte von Beginn an, sagt Hebig.

Von 18 bis 80 ist jedes Alter vertreten.

Jan HebigKreisjugendleiter dbb jugend wuppertal

Ein bis zweimal im Jahr führt die KJG diese besonderen Events durch, die man im wahrsten Sinne als Exklusivpartys bezeichnen kann. Denn eingeladen sind in erster Linie alle Menschen, die in Blaulichtjobs arbeiten. Die Partytermine versucht die KJG deshalb zum Beispiel so zu legen, dass jede der drei Wachabteilungen der Feuerwehr einmal dabei sein kann. Mitfeiern dürfen neben den Blaulichtbeschäftigten jedoch auch Family & Friends.

Was die Party zudem zum besonderen Event macht: „Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat sich den Begriff ‚Blaulichtparty‘ schützen lassen“, erklärt Daria Abramov, ehemalige Jugendleiterin der KJG und heute stellvertretende Vorsitzende der dbb jugend auf Bundesebene. Da auch die KJG Mitglieder aus den Reihen der Polizei hatte und hat, lag eine Kooperation mit der DPolG auf der Hand.

Partystimmung für 700 Leute

Im Mai 2015 fand die erste der Spezialpartys in Wuppertal-Elberfeld statt. Zu dieser Zeit noch mitten in der Woche. „Inzwischen haben wir uns auf den Freitag als Wochentag eingegroovt“, sagt Abramov. Auch die Location ist inzwischen eine andere. Heute feiert die Partygemeinde in der Diskothek Barmer Bahnhof, in den rund 700 Leute passen.

„Wir entscheiden jedes Mal selbst aufs Neue, wer auflegt“, sagt Abramov. Dass die KJG mit ihrer Wahl nicht schlecht liegt, zeigt sich alleine daran, dass die Partypeople altermäßig bunt gemischt sind. „Von 18 bis 80 ist jedes Alter vertreten“, sagt Hebig. Wobei der Kern zwischen 25 und 35 Jahre alt sei.

Auch zur Tradition gehört, dass der Vorstand der KJG am Eingang jeden Gast willkommen heißt und erst einmal mit einem Blaulicht-Shot und dem Hinweis auf die farblich passend ausgestattete Candy-Bar hinweist.

„Wir wollen etwas für unsere Stadt und die Jugend tun“

Neben der Präsentation eines coolen Partyevents ist es der KJG seit Bestehen der Party ein Herzensanliegen, etwas Gutes für die Stadt zu tun, sagt Hebig. Aus diesem Grund werden die Eintrittsgelder komplett für einen guten Zweck gespendet. „Das Tolle ist, dass uns der Clubbesitzer des Barmer Bahnhofs in unserer ehrenamtlichen Arbeit unterstützt“, sagt Abramov. Er stellt nicht nur den Club kostenlos zur Verfügung, sondern zahlt auch das Personal und die Security.

So konnte die Jugendgruppe in diesem Jahr rund 2.000 Euro an die Jugendfarm Wuppertal spenden. „Das freut mich ganz besonders, weil wir auf diese Weise die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Stadt unterstützen können“, sagt Hebig. Er kennt diese Einrichtung selbst bereits seit mehr als 20 Jahren. Auf der Kinder- und Jugendfarm können Kinder ab sechs Jahren in offenen Angeboten mit Tieren arbeiten, sich handwerklich ausprobieren und einen Zugang zur Natur finden. „Ein solches Angebot fördern wir gerne und voller Überzeugung“, so der Kreisjugendleiter.

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