Nachgefragt bei Jan Hebig
Jan Hebig ist seit dem Landesjugendtag im April 2025 als kooptiertes Mitglied Teil der Landesjugendleitung. Warum ist er gewerkschaftlich aktiv geworden, was bewundert er an Ronaldo und warum zählt er einen Privaturlaub in der Türkei zu seinen größten Flops? Wir klären auf.
Mit welchen Eigenschaften würdest du dich beschreiben?
Mmh, das ist schwierig. Ich bin zielstrebig, sorgfältig, überpünktlich, fürsorglich und humorvoll.
Warum bist du gewerkschaftlich aktiv geworden?
Weil ich mich für die Interessen der Kolleginnen und Kollegen einsetzen wollte und um mich zu vernetzen und neue Dinge kennenzulernen.
Hast du persönliche Vorbilder?
Cristiano Ronaldo, weil er konstant am Ball geblieben ist. Ich bewundere seine „work ethic“, das was er erreicht hat und was man erreichen kann, wenn man dran bleibt und sein Bestes gibt.
Gibt es Eigenschaften, die du dir selbst im Sport angeeignet hast, die dir auch in deinem persönlichen und beruflichen Umfeld weiterhelfen?
Ich glaube Durchsetzungsvermögen und Zielstrebigkeit. Und Ruhe zu bewahren. Sport hilft einfach, den Kopf frei zu kriegen.
Was zeichnet einen guten Gewerkschafter aus?
Immer ein offenes Ohr haben, Durchsetzungsvermögen, Freundlichkeit – das gehört zum offenen Ohr ja eigentlich dazu – lösungsorientiertes Arbeiten und Fachlichkeit natürlich.
Was bringt dich bei anderen auf die Palme?
Unpünktlichkeit. Ich bin immer sehr pünktlich, lieber ein paar Minuten zu früh, und ich hasse es, wenn Leute zu spät sind. Und hinter dem Rücken reden mag ich gar nicht, das ist so hinterhältig. Und aufgesetzte Freundlichkeit.
Welchen Fehler entschuldigst du am ehesten?
Fehler bei fachlichem Wissen. Und bei Unpünktlichkeit kann ich mich schnell aufregen, aber dann auch schnell drüber wegsehen.
Stört dich das schlechte Image von Gewerkschaftern bei Arbeitgebern?
Nein, ich glaube das gehört mit dazu. Es ist schade, aber gehört dazu.
Deine Stärken?
Zuverlässigkeit, Durchhaltevermögen, Empathie. Das hat mir meine Frau mal gesagt, dass ich sehr emphatisch bin und verlässlich.
Deine größte Schwäche?
Oh das ist schwierig. Ich glaube Ungeduld.
Dein bislang größter Erfolg?
Meine Frau und mein Kind! Sie sind das Beste, was mir je passieren konnte.
Beruflich: die Freistellung als Personalrat. Ich war Platz eins der Beamtenliste und das nach nur drei Jahren in der Verwaltung.
Dein bislang größter Flop?
Privat der Türkeiurlaub, den wir nach vier Tagen abbrechen mussten, weil wir beide richtig krank waren. Beruflich war es das Studium: Ich habe es in die Länge gezogen, planlos immer wieder gewechselt bis ich das Richtige gefunden habe. Ohne Lena (meine Frau) würde ich vermutlich immer noch studieren.
Wenn du online bist, wo dann am meisten?
Deine Lieblingsbeschäftigung?
Aktuell mit meinem Sohn spielen, vorher Sport – Kraftsport und Fußball – und Computerspiele.
Ohne was kommt ein Gewerkschafter nicht aus?
Durchsetzungsvermögen, gute Vernetzung, Fachwissen.
Was soll dir mal nachgesagt werden?
Dass ich für alle, die mir wichtig sind, da war. Dass ich das erreicht habe, was ich erreichen wollte – einiges habe ich schon erreicht, aber einiges steht noch auf meiner Liste. Ich habe ja auch noch ein paar Jahrzehnte Zeit… eigentlich, dass ich immer mein Bestes gegeben habe.
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