Ordnungskräfte müssen Kampfsport trainieren, Beschäftigte in Bürgerbüros jederzeit auf Angriffe von Bürgerinnen und Bürger vorbereitet sein: Es läuft gehörig etwas schief. Dazu, was jetzt passieren muss, äußert sich Nicole Schorn im ZDF-Mittagsmagazin.
Mehr als die Hälfte der Staatsbediensteten kennt es, angegriffen und bedroht zu werden. Das bringt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Beamtenbundes ans Licht. Zu den Umfrageergebnissen und der Situation äußert sich auch die Vorsitzende der dbb jugend nrw Susanne Aumann im Fernsehen.
Du bist weiblich, qualifiziert, engagiert, schon einige Jahre im Beruf und fragst dich, wohin dein Werdegang dich führt? Du hilfst deinem Vorgesetzten regelmäßig aus, da er mit seinem Latein am Ende ist, steigst aber selbst beruflich nicht weiter auf? Diese gläserne Decke ist leider keine Ausnahme, sondern für viele Frauen Realität. Wir finden daran muss sich etwas ändern.
Im Dienst gewalttätig angegangen zu werden – weil der Zug Verspätung hat, ein Antrag nicht bewillig werden kann oder weil jemand schlicht und ergreifend seinen Job macht: Diese Erfahrung machen hierzulande nach wie vor viel zu viele Beschäftigte. Die Gewalt hat dabei viele Formen – und macht auch an Ländergrenzen nicht Halt. Dies war Thema einer internationalen Tagung der Gewerkschaft vida in Wien. Die dbb jugend nrw war Teil davon.
Nun trifft es die Abiturientinnen und Abiturenten in NRW. Anstatt ihre Abiturklausuren am heutigen Tag zu schreiben, wurden sie nun wegen eines technischen Problems auf den kommenden Freitag verschoben. Es scheint so als läge ein Fluch über dem Öffentlichen Dienst und seinem Vorhaben digitaler zu werden. Immer wieder gibt es deutschlandweit Schlagzeilen von Pannen und Cyberangriffen in Verwaltungen, Schulen, Universitäten und anderen Institutionen.
Eigentlich sollte es nach Feierabend nur eine Pizza sein. Doch nachdem Name und Adresse gesagt waren, kam eine Antwort, mit der man nicht rechnet: „Ach, sind Sie das von der Ausländerbehörde?“ Schon ist das ungute Gefühl wieder da, denn Gewalt gegen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst bleibt ein Riesenthema. Das zeigte sich bei der Sicherheitskonferenz der dbb jugend nrw unter Beteiligung von NRW-Innenminister Herbert Reul.
Beschäftigte im Öffentlichen Dienst bekommen ihre eigene Todesanzeige zugeschickt, es fliegen Gullideckel auf Polizisten, Klinikbeschäftigte werden bespuckt. „Das darf und will ich nicht hinnehmen“, kommentiert NRW-Innenminister Reul auf der 9. Sicherheitskonferenz der dbb jugend nrw. Wie der Innenminister den Problemen unaufhörlich steigenden Übergriffszahlen begegnen will, machte er bei dem Treffen in Düsseldorf deutlich.
Angriffe gegen Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr erreichen neue Höchststände. NRW-Innenminister Reul spricht bei der Vorstellung der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik von einem Zehnjahreshoch. Ein alarmierendes Zeichen – genau vor der Sicherheitskonferenz der dbb jugend nrw am 18. März, an der Innenminister Reul als Keynote-Speaker teilnehmen wird.
Im Durchschnitt verdienen Frauen laut Statistischem Bundesamt hierzulande 18 Prozent weniger als Männer. Zwar ist der Gender Pay Gap im Öffentlichen Dienst geringer, doch sind es auch hier sieben Prozent weniger im Portemonnaie. Woran das liegt und welche Stellhebel Judith Butschkau sieht.
Der Unmut der Tarifbeschäftigten des Öffentlichen Dienstes über die Beharrlichkeit der Arbeitgeber ist in den letzten Wochen gewachsen und entlädt sich nun in landesweiten Streiks. Die Kommunen betonen, ihre Kassen seien klamm. Wie aber will die Arbeitgeberseite dann in Zukunft Nachwuchs gewinnen? Teresa Jedinat spricht im Interview darüber.