Von Höhen und Tiefen
Von weit oben lassen sich viele Dinge nochmal anders betrachten. Doch nicht alle Menschen mögen es, sich weit vom Boden zu entfernen. Was für den einen positive Aufregung bedeutet, ist für den anderen mit Furcht und Angst verbunden. Wie hoch hinaus traue ich mich? Wie viele Kraftreserven habe ich? Kann ich meine Ängste überwinden? Diesen Fragen stellten sich die Teilnehmenden des Wanderstammtisches.
Kopf vs. Körper
Duisburg ist eher für seine Industriekultur als für seine Grünflächen bekannt, doch das täuscht. Umgeben von Baumwipfeln und gelegen an einem See, befindet sich ein Hochseilgarten. Hier kamen sowohl neue als auch alte dbb-Hasen zusammen, um sich im Rahmen des fünften Wanderstammtisches in die Höhe zu wagen und dabei noch innerverbandliche Vernetzung zu betreiben.
Beim ersten Anblick des Parcours vom Boden aus wurde einigen Teilnehmenden schon mulmig. Hatten sie sich womöglich zu viel zugemutet? Aber gemeinsam geht vieles einfacher und so startete die Gruppe zuerst in einem niedrigeren Test-Parcours, um sich zu akklimatisieren. Der Umgang mit der Sicherungsanlage, Körperspannung und Trittfestigkeit musste unter Beweis gestellt werden. Schnell wurde klar, dass hier sowohl der komplette körperliche als auch geistige Einsatz gefragt war.
#Team Magenta
Der Hochseilgarten bot den Mitgliedern der dbb jugend nrw eine Vielzahl an Herausforderungen, die sowohl körperliche Geschicklichkeit als auch mentale Stärke und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die der Teammitglieder forderten. Die eine Truppe zog es auf die 42 Stationen des Marathonparcours. Der zweite Teil wagte sich erfolgreich auf den Extrem-Parcours, der als besonders schwer gekennzeichnet war. Während so einige mit der Angst vor der Höhe kämpfte, kamen andere an ihre körperlichen Grenzen. Hängebrücken, schwankende Plattformen und Seilrutschen verlangten einiges ab. Die Dynamik im Team war dabei beeindruckend. Alle motivierten sich gegenseitig, über die eigenen Grenzen hinauszugehen und gemeinsam ans Ziel zu gelangen. Dabei wurde deutlich, dass Erfolge oft nur gemeinsam erreicht werden können und dass Teamzusammenhalt ein wichtiger Baustein mentaler Stärke ist. So wurde das Jahresmotto der dbb jugend nrw „mental stark – gemeinsam aktiv“ zum lebendigen Erleben beim fünften Wanderstammtisch. Und das Beste: trotz einiger Erinnerungen in Form von blauen Flecken sind am Ende alle sicher und heil am Boden angekommen.
Mental stark – gemeinsam aktiv
Doch körperliche Fitness, mentale Stärke und Teamgeist sind nicht nur im Hochseilgarten von Relevanz, sondern stellen auch im gewerkschaftlichen und beruflichen Alltag essenzielle Fähigkeiten dar. Durch gute Teamarbeit und gegenseitige Unterstützung lassen sich komplexe Aufgaben einfacher bewältigen. Mentale Stärke ist dabei unabdingbar, um sowohl in stressigen Situationen fokussiert zu bleiben als auch sich selbst vor Überlastung zu schützen und eigene Grenzen ernst zu nehmen. Für alle Interessierten bietet die dbb jugend nrw daher aktuell einen Workshop an. Hier stehen innere Stärke und Resilienz sowie praktische Strategien für Gelassenheit und Balance im Fokus. Es ist wichtig, nicht immer nur „höher, schneller, weiter“ zu fokussieren, sondern auch den bewussten Umgang miteinander und mit sich selbst! Dies konnte beim späteren Marathon-Parcours, der über eine lange Strecke erfolgt und nochmal höher hängt, deutlich werden. Das absolute Highlight und Belohnung für den Einsatz: eine Fahrt mit der Zip-Line über den Kanal!
Am Ende des Tages waren nicht nur die Körper müde, sondern auch die Köpfe. Wie eng diese beiden Teile zusammenarbeiten mussten, konnte bei diesem Wanderstammtisch besonders deutlich werden. Im Alltag wird manchmal der Kopf zu sehr überlagert und der Körper kommt zu kurz. Hier ein Gleichgewicht zu schaffen, ist wichtig, um langfristig gesund zu bleiben. Um dies zu unterstützen, plant die dbb jugend nrw über das ganze Jahr hinaus noch weitere Aktionen unter dem Motto „mental stark – gemeinsam aktiv“!