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Gewerkschaften unterstützen Netzwerk #sicherimDienst

Gewalt gegen Beschäftigte
16. Mai 2022

Erst im vergangenen Jahr startete das NRW-Innenministerium mit Vollgas die Initiative #sicherimDienst. Das Ziel: Netzwerke knüpfen, um landesweit für mehr Sicherheit für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst zu sorgen. Nun machte die Initiative in Sachen „Manpower“ einen gewaltigen Sprung nach vorne.

Erst Anfang des Jahres gab es den Startschuss. Dennoch sind es bereits 500 Menschen aus mehr als 250 Behörden aus ganz NRW, die im Netzwerk #sicherimDienst an einem Strang ziehen, um der wachsenden Zahl von Angriffen auf Beschäftigte im Öffentlichen Dienst entgegenzutreten. Nun machte die vom NRW-Innenministerium ins Leben gerufene Initiative in Sachen Unterstützung einen riesigen Sprung nach vorne: Die Gewerkschaften – darunter der DBB NRW und die dbb jugend nrw mit ihrer Vorsitzenden Susanne Aumann – haben ihr Mittun zugesagt. Aumann gehört der Initiative bereits seit dem Startschuss als Mitglied der Koordinierungsgruppe an.

dbbj nrw-Chefin Aumann bei der Tagung der Initiative #sicherimDienst

„Eine Million Menschen können etwas bewegen“

„Ich bin überzeugt, wenn sich der ganze Öffentliche Dienst zusammentut, wenn sich eine Million Menschen stark machen, dann können wir was bewegen“, mit diesen Worten begrüßte Reul die Gewerkschafter. Diese mit an Bord zu haben sei ein großes Signal für die Initiative. Denn nach wie vor gehöre es für viele Beschäftigte zum bitteren Alltag, angepöbelt, beschimpft oder angegriffen zu werden, so Reul. Bei dem Auftakttreffen, an dem für den DBB NRW dessen stellvertretender Vorsitzender Erich Rettinghaus teilnahm, verwies der Minister darauf, dass Übergriffe nicht nur in ihrer Häufigkeit, sondern auch in ihrer Qualität zugenommen hätten.

Mit einem nun derart breit aufgestellten Netzwerk will man das verändern. Bereits innerhalb der letzten Monate ist darum die Internetpräsenz sicherimdienst.nrw auf den Weg gebracht worden. In dieser finden sich Hilfestellungen wie zum Beispiel 16 Best-Practice-Beispiele der Netzwerkpartner aus den unterschiedlichsten Bereichen. Ebenfalls digital abrufbar sind die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema. Denn auch die Forschung sitzt mit im Boot.

Aumann leistet Beitrag als Mitglied der Koordinierungsgruppe

Bei ersten Treffen mit den Gewerkschaften war es Susanne Aumann als Mitglied der Koordinierungsgruppe der Initiative wichtig, ein paar konkrete Beispiele aus der Praxis für die Praxis zu geben und Erfahrungen aus dem Netzwerk vorzustellen. Wie läuft konkret der Austausch von Know-How? Welche Werkzeuge stehen zur Verfügung?

„Das Thema ist nicht neu, gerade aus gewerkschaftlicher Sicht wird es schon lange bearbeitet“, gibt Aumann zu verstehen. Aber es habe sich als hilfreich erwiesen, das Thema Gewaltprävention von verschiedenen Blickwinkeln her anzugehen. „Wir freuen uns, dass das Netzwerk ressortübergreifend arbeitet. Das ist keine Einbahnstraße, denn der Austausch beruht auf Gegenseitigkeit und ist damit ein Mehrwert für alle“, sagt Aumann.

Es ist wichtig, das Thema Gewaltprävention von verschiedenen Blickwinkeln her anzugehen.

Susanne AumannVorsitzende der dbb jugend nrw

DBB NRW lobt Kampagne der dbb jugend nrw

Für den DBB NRW fand Rettinghaus lobende Worte für die Kampagne „Gefahrenzone Öffentlicher Dienst“, die die dbb jugend nrw vor sechs Jahren ins Leben gerufen hat. Ziel dabei: das Problem zunehmender Übergriffe auf Beschäftigte im Öffentlichen Dienst präsenter zu machen, die politische Diskussion darüber anzuregen und Lösungs- wie auch Verbesserungsvorschläge aus kommunalen Bereichen, Landes- wie Bundesbetrieben vorzustellen und mögliche Hilfen aufzuzeigen.

Die nächsten Treffen sind bereits in Planung. Zu­sam­men mit Susanne Aumann verstärkt auch Nicole Schorn als stellevertretende Vorsitzende der dbb jugend nrw die Koordinierungsgruppe.

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