Die Beschäftigungszahlen im Öffentlichen Dienst nehmen immer weiter zu – so haben erneut Wirtschaftsforscher herausgefunden. Zeitgleich leiden die öffentlichen Verwaltungen jedoch unter eklatantem Fachkräftemangel, der sich Analysten zufolge in den nächsten Jahren weiter zuspitzen wird. Ein Widerspruch – der sich jedoch erklären lässt.
Die Zahl der Beschäftigten bei Bund, Ländern und Kommunen ist laut einer Studie in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Fast 600.000 Menschen mehr arbeiten im Öffentlichen Dienst. Dennoch herrscht Personalnot in den Behörden. Wie kann das sein?
Auf #staatklar, dem Magazin der dbb jugend, gibt es ein neues Format: Im Jobkompass sprechen junge Menschen über ihren Weg in den öffentlichen Dienst und geben Einblicke in den Berufsalltag. Und der ist alles andere als eintönig.
Über 15.000 Demonstranten brachten ihren Ärger über die stockenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder heute in Düsseldorf auf die Straße. Sie bekräftigten damit ihre Forderung nach 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro höheren Einkommen im Monat. Hier gibt es fotografische Eindrücke der lautstarken Großdemo in der Landeshauptstadt.
Ein Band von Kundgebungen und Protesten überrollt Deutschland nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden für die Beschäftigten der Länder. Vor dem NRW-Finanzministerium taten gestern vor allem junge Beschäftigte lautstark ihren Unmut kund.
Die Situation im Bildungssystem ist angespannt. Alle Menschen, die es selbst einmal durchlaufen haben oder es bei ihren Kindern erleben, wissen um die ein oder andere Schwachstelle. Trotzdem hat sich in den letzten Jahren kaum etwas verändert. Einige Probleme haben sogar weiter zugenommen und sorgen so für Unzufriedenheit bei allen Beteiligten. Mit der Motivation daran etwas ändern zu wollen, ist ein Bündnis von Stiftungen, Verbänden, Gewerkschaften und Politik entstanden.
Nun trifft es die Abiturientinnen und Abiturenten in NRW. Anstatt ihre Abiturklausuren am heutigen Tag zu schreiben, wurden sie nun wegen eines technischen Problems auf den kommenden Freitag verschoben. Es scheint so als läge ein Fluch über dem Öffentlichen Dienst und seinem Vorhaben digitaler zu werden. Immer wieder gibt es deutschlandweit Schlagzeilen von Pannen und Cyberangriffen in Verwaltungen, Schulen, Universitäten und anderen Institutionen.
Zu einem Gedankenaustausch mit Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk trafen sich Landesjugendleiterin Susanne Aumann und Stellv. Landesjugendleiterin Teresa Jedinat am 20. März im Finanzministerium. Im Fokus des Treffens: die Anliegen der jungen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst.
Der Unmut der Tarifbeschäftigten des Öffentlichen Dienstes über die Beharrlichkeit der Arbeitgeber ist in den letzten Wochen gewachsen und entlädt sich nun in landesweiten Streiks. Die Kommunen betonen, ihre Kassen seien klamm. Wie aber will die Arbeitgeberseite dann in Zukunft Nachwuchs gewinnen? Teresa Jedinat spricht im Interview darüber.
Bis zum Jahr 2030 werden im Öffentlichen Dienst beim Bund, beim Land und in den Kommunen rund 840.000 Fachkräfte fehlen, wie eine aktuelle Studie zeigt. Welche Bereiche besonders betroffen sein werden und was jetzt passieren muss.