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Mit der dbb jugend nrw die Welt der Berge erleben

Seminare
19. Juli 2021

Ein Teilnehmerbericht von Jenni

Die Alpen-Exkursion der dbb jugend nrw: Nach dem coronabedingten Ausfall im vergangenen Jahr fand sie in diesem Jahr endlich wieder statt. Teilnehmerin Jenni war zum ersten Mal dabei und berichtet davon, was sie am meisten fasziniert hat – an den Bergen, an den Touren und an der gemeinsamen Zeit:

Drei Fahrgemeinschaften mit insgesamt acht Personen und einem Hund machten sich Samstagmorgen aus dem Sauer­land, Aachen und Wuppertal auf den Weg nach Wertach in Bayern. Das Hotel Pfeiffermühle war unser erstes gemein­sames Ziel. Und genau dort trafen wir als Gruppe zum ersten Mal aufeinander. Eine bunt gemischte Truppe, nett irgendwie.

Gemeinsames Abendessen und die erste theoretische Einheit folgten. Wir sprachen über das Phasenmodell von Tuck­man, der die Gruppenfindung in die vier Phasen Forming, Storming, Norming und Performing unterteilt. Eine erste Orientierungsphase, eine Findungsphase, eine Organisationsphase und eine vierte Integrationsphase seien die typischen Phasen, die jede Gruppe im Verlauf ihres Zusammenwachsens durchlebe. Wir waren gespannt, ob dies auch auf unsere Gruppe zutreffen würde.

Der erste Wandertag wurde besprochen, geplant und organisiert und so trafen wir uns nach einem netten gemeinsamen Abend am nächsten Tag erst zum Frühstück und dann zur ersten Tour.

An unserem ersten Wandertag fuhren wir nach Grän im Tannheimer Tal in Österreich gondelten erst einmal mit der Füssener Jöchlebahn zur Bergstation auf 1.818 Höhen­meter. Oben angekommen hingen die Wolken an den Bergspitzen und wir befanden uns teilweise ein wenig darüber. Was für ein Anblick und was für ein Gefühl! Und dabei waren wir zu diesem Zeitpunkt noch keinen Meter gewandert.

Über den Gräner Höhenweg, der uns mit weiteren un­glaub­lichen Aussichten und Eindrücken versorgte, wanderten wir mehrere Stunden lang zur Bad Kissinger Hütte. Einkehren, etwas stärken und ausruhen – bevor es von dort zurück ins Tal zum Ausgangspunkt ging.

Unser erster Tag in den Bergen. Diese Bilder im Kopf, dieses Gefühl etwas so Großartiges geschafft zu haben. Man selbst. Wir als Gruppe. Ein tolles Gefühl!

Beim gemeinsamen Abendessen wurden die Kraft­reserven wieder aufgefüllt und es ging in die zweite Theorieeinheit. Wie weit waren wir als Gruppe in den Phasen wohl schon gekommen? Ist das in der Kürze überhaupt möglich? Und wie sehen die anderen das? Welche Motivationsstrategien haben die einzelnen Personen, falls diese mal ein wenig hinkt? Was können wir von den anderen lernen?

Zwischenziel am ersten Wandertag: der markante Aggenstein (hinten im Bild)

Ja, wir kannten uns nun erst gute 24 Stunden, doch irgendwas war bereits passiert. Wir gaben aufeinander acht, sorgten dafür, dass alle mitkamen. Trafen Absprachen und ließen niemanden allein. Wir waren eine Gruppe, die sich formte und normte. Eine interessante Erkenntnis.

Die zweite Tour bot Ausblicke auf drei der schönsten Alpseen im Tannheimer Tal

Nach einem zweiten netten Beisammensein trafen wir uns auch am dritten Tag erst zum Frühstück und machten uns im Anschluss auf den Weg zu unserer nächsten Wandertour.

Diesmal stand wieder ein Höhenweg im Mittelpunkt der Tour. Mit der Neunerköpflebahn in Tannheim fuhren wir auf das Neunerköpfle und wanderten über den Saalfelder Höhenweg. Es war streckenweise an­stren­gend, aber unglaublich lohnend. Die Ausblicke, die Weiten, die Alpseen und diese Berge! Auf den weniger anspruchsvollen Streckenabschnitten wurde viel geredet und gelacht. An anderer Stelle wurde darauf geachtet, dass jeder, ob Mensch oder Tier, die Passagen gut und sicher laufen kann. Wir waren miteinander auf einem gemeinsamen Weg.

Etappenziel war die Landsberger Hütte. Wir ruhten, wir stärkten uns und wanderten wieder hinab zum Vils­alpsee. Ein Anblick, der nicht nur die Vierbeiner in der Gruppe in den See gelockt hätte, wenn nicht der Tannheimer Alpenexpress schon bereitgestanden hätte, um uns zum Ausgangspunkt zurückzubringen.

Ein verspätetes gemeinsames Abendessen und das EM-Finale später merkte man: Wir sind noch ein wenig weiter zusammengekommen. Wir haben uns kennen­gelernt, wir kommen gut zurecht miteinander. Ja, wir funktionieren gut. Ein gutes Gefühl.

Am dritten Tag führte es uns in die Breitachklamm in Oberstdorf. Was für ein beeindruckendes Zusammenspiel von Fels und Wasser! Nach einer vergleichsweise kurzen Strecke kehrten wir dennoch sehr zufrieden ein und gönnten uns eine Pause, um anschließend zurück zur Unterkunft zu fahren. Während die einen noch eine Runde durch die Landschaft an unserer Unterkunft wanderten, versuchten die anderen ihr Glück am Alpspitzkick, der jedoch wegen eines befürchteten Gewitters geschlossen war.

Am Ende des Tages kamen wir als Gruppe wieder zusammen, aßen zu Abend und hatten eine abschließende Theorieeinheit. Wir resümierten über unsere Entwicklung als Gruppe, über die letzten Tage, die Eindrücke. Was gefiel uns, was kam zu kurz? Was war vielleicht gar nicht gut?

Uns gefiel wohl ziemlich alles. Die Berge, die Natur, die Aussichten, die Wan­de­run­gen, das Essen und die Gemeinschaft. Zu kurz kamen Karten­spiele, was am letzten Abend mit reichlich Lachtränen nachgeholt wurde.

Retrospektiv lässt sich festhalten: 4 Tage, 2 lange Wanderungen, 8 Menschen, 1 Hund – das ergibt eine ziemlich tolle Gruppe! Vielen Dank für diese wunderbare Erfahrung!

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