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Europa hautnah erleben

Seminare
19. Juli 2024

Brüssel, ein Ort, wo das Herz europäischer Politik schlägt. Die Stadt zieht jedes Jahr Menschen aus aller Welt an, so auch die dbb jugend nrw. Kurz vor der Europawahl startete eine 9-köpfige Gruppe des gewerkschaftlichen Jugendverbands von Köln aus nach Belgien. Bereits bei der Anreise wurde deutlich, welchen hohen Stellenwert das Schengener Übereinkommen hat. In vielen anderen Regionen der Welt ist es nicht möglich, ohne Pass- und Zollkontrollen oder dem Beantragen eines Visums das Land zu wechseln.

Vom Handelsabkommen zur Friedensgemeinschaft

Die Gruppe vor dem Haus der Europäischen Geschichte

In Brüssel angekommen, gab es erstmal eine typische belgische Delikatesse. Sie wird geformt aus einer Knolle und in heißem Fett zu Gold verarbeitet: Es ist die Pommes. Dank einer einheitlichen Währung ging auch hier alles unkompliziert. Nach der Stärkung ging es zum Haus der Europäischen Geschichte. Die dortige Führung beschäftigte sich mit der Entstehung der Europäischen Union. Von einem zu Beginn losen Zusammenschluss einzelner Länder für den vereinfachten Handel von Kohle und Stahl wurde eine große demokratische Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Währung. Im Rückblick war Europa viele Jahrhunderte lang ein Ort tragischer Kriege. Durch den Zusammenschluss gilt in den europäischen Ländern seit über 70 Jahren Frieden. Auch, wenn der Krieg in der Ukraine und damit in Europa diesen Erfolg aktuell etwas überschattet.

Die abendliche Führung durch Brüssel startete im Europaviertel, sodass ein umfangreicher Überblick über die verschiedenen politischen Gebäude erlangt werden konnte. Der mehrsprachige Guide konnte das europäische Lebensgefühl der Stadt super herüberbringen und führte neben den klassischen Highlights der Stadt auch zu eher unbekannten Ecken. Zum Abendessen ging es zu einem Food-Market, wo es Gerichte aus aller Welt gab und auch Menschen aller Kulturen vertreten. Ein spannender Platz, wo deutlich wurde, wie schmackhaft und wertvoll ein offenes Europa ist.

Mehr als eine Gemeinschaft

Am nächsten Tag gab es die besondere Möglichkeit, das Europäische Parlament von innen zu besuchen. Eine Mitarbeiterin einer Abgeordneten führte durch das geschichtsträchtige Gebäude. Bei einem Vortrag zum Thema Fake News wurde deutlich, unter welcher Herausforderung die Politik hierbei steht und welche teils noch unvorhersehbaren Konsequenzen künstliche Intelligenz haben kann. Themen, die auch den Öffentlichen Dienst immer weiter beschäftigen werden.

Am letzten Tag stand ein Besuch bei CESI an – der Europäischen Konföderation der unabhängigen Gewerkschaften. Hierbei ging es um die Funktion von Gewerkschaften auf EU-Ebene und die Zusammenarbeit mit dem Europäischen Parlament. Eine herausfordernde Tätigkeit, verschiedene europäische Gewerkschaften und ihre unterschiedlichen Schwerpunkte und Forderungen unter einen Hut zu bekommen. In einigen europäischen Ländern geht es um ganz andere Probleme als hier in Deutschland. So gibt es nicht überall Kündigungsschutz, Lohnfortzahlung bei Krankheit, Arbeitszeiterfassung oder auch Meinungsfreiheit. Gerade die jungen Menschen sind in einigen europäischen Ländern die größten Leitragenden, weil ihnen keine oder nur schlechte Zukunftsperspektiven geboten werden.

Auch ein Besuch bei der CESI stand auf dem Programm

Der Kreis der Reise schloss sich, als die Gruppe wieder nach Deutschland zurückkehrte und allen bewusst wurde, welchen Mehrwert offene Grenzen bieten. Ohne viel Aufwand war es der Gruppe möglich, ein anderes Land kennenzulernen. Die Reise hat gezeigt, wie wichtig und wertvoll die EU ist und dass es unabdingbar ist, für diese Gemeinschaft und Frieden einzustehen. Die Geschichte der Europäischen Union macht Mut und zeigt, dass es sich lohnt, miteinander ins Gespräch zu gehen und sich zu unterstützen. Die dbb jugend nrw bedankt sich bei allen Mitwirkenden für ihre Zeit und Engagement, diese Einblicke ins europäische System bekommen zu haben.

Dieses Vorhaben wird von der Landesinitiative Europa-Schecks des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.

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