Überall hängen sie, die Plakate mit dem roten Briefumschlag zur Sozialwahl. Womöglich hattest du sogar schon Post dazu im Briefkasten. Doch was genau steckt eigentlich dahinter und wen kannst du hier wofür wählen?
Wie geht man damit um, wenn sich ein als rechtpopulistisch bekannter Verein unter Vortäuschung falscher Tatsachen für das Stadtfest angemeldet hat? Welche Position hat man als Bürgermeister dazu oder als Beschäftigte des Ordnungsamtes oder als Mitglied einer Bürgerinitiative für Demokratie und Vielfalt? Demokratische Prozesse unter dem Brennglas selbst erleben konnten die Teilnehmenden des digitalen Planspiels der dbb jugend nrw „Das Ende der Toleranz?“ am 15. Oktober.
Mit Politikern in den direkten Dialog treten, Positionen und Kontaktdaten austauschen und Probleme offen ansprechen – wann hat man dazu schon mal Gelegenheit? Die dbb jugend nrw bot ihren Mitgliedern mit dem 2. Parlamentarischen Abend „Meet & Greet – Jugend trifft Politik“ eine solche Plattform, die dankend angenommen wurde. Rund 40 Menschen kamen am vergangenen Wochenende zum lockeren Austausch ins Düsseldorfer Maxhaus.
Es gibt Fragestellungen, die klingen einfach, sind es aber nicht. Insbesondere, wenn es um komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge geht. Wir konfrontieren euch mit einer solchen Situation aus dem realen Leben. Eure Aufgabe: Ihr übernehmt verschiedene Rollen, müsst in diesen Rollen Entscheidungen treffen und mit viel Geschick gemeinsam die Kuh vom Eis holen. Wer hackt sich mit uns am Samstag, 15. Oktober in die Matrix? Wir spielen online – los geht es um 10 Uhr.
Sich einbringen, etwas bewegen, mitreden – viele junge Menschen beziehen politisch Position und wollen gesellschaftliche Entwicklungen mitgestalten. Doch wie verschafft man sich Gehör bei denjenigen, die in Ministerien, im Landtag und in Fachausschüssen etwas zu sagen haben? Gerade als junger Mensch muss man manchmal richtig laut rufen – und die Worte kommen trotzdem nicht an. Bei der dbb jugend nrw reicht Zimmerlautstärke und deine Worte landen direkt im Ohr von Entscheidungsträgern: beim Parlamentarischen Abend „Meet & Greet – Jugend trifft Politik“ am 29. September. Komm rum!
Immer wieder machen sich Querdenker und Coronaleugner in Protesten Luft. Es wird über Vertrauensverlusten in der Demokratie diskutiert. Die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes geraten als Vertreter des Staates bei ihrer täglichen Arbeit oft unter Beschuss. Was ist los in Deutschland? Regierungsforscher Martin Florack ordnet ein.
Die Pandemie bringt die Demokratie zum Knirschen, finden manche. Entscheidungen würden zu langsam getroffen, Querdenker brüllten zu laut, Frust mache sich breit. Ist das wirklich so? Regierungsforscher Martin Florack wirkte in der Enquetekommission „Stärkung der Demokratie NRW“. Hier gibt er Antworten.
Schon seit fast zwei Jahren zerrt die Pandemie an den Nerven aller und strapaziert das Gemüt jedes Einzelnen. Manche gehen in Gegenwehr. Sie setzen der Ohnmacht Verschwörungsgedanken gegenüber, driften ab in populistische Parolen oder gehen die an, die den Staat repräsentieren. Was könnte man tun, um stattdessen der Demokratie eine Pflegepackung zukommen zu lassen?
Das Misstrauen gegenüber der Politik ist groß. Während der Pandemie erst recht. Anfeindungen und Angriffe gegen Ordnungsamtsbeschäftigte, Polizei oder Rettungskräfte haben zugenommen. Das bringt nicht nur Menschenleben in Gefahr, sondern auch die Demokratie. Geht beides gar nicht, findet die dbb jugend nrw und geht darum bald mit einer großen Nummer an den Start.