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Nachgefragt bei Daniel Weber

Verbandsleben
28. Mai 2021

Obwohl er ein Fan von Digitalisierung ist, kommt Daniel Weber in bestimmten Situationen nicht ohne Zettel aus. Hier stellt er sich als neuer Stellvertretender Landesjugendleiter der dbb jugend nrw vor und gibt uns einen Einblick in seine Stärken und Schwächen – und seine besondere Beziehung zu Bud Spencer:

Steckbrief Daniel Weber

Wie alt?
35 Jahre

Wohnort?
Solingen

Wo arbeitest du?
In Solingen – als Grundschullehrer in einer dritten Klasse

Familienstand?
Verheiratet

Gewerkschaftlich engagiert seit?
Ich bin 2013 in den Verband Bildung und Erziehung (VBE) eingetreten.

Fachgewerkschaft?
VBE

Bei der dbb jugend nrw aktiv seit?
Zum ersten Mal war ich 2017 in Berlin bei der dbb jugend dabei

Mit welchen Eigenschaften würdest du dich beschreiben?

Ich bin teamfähig – mir liegt immer sehr daran, dass man in netter Atmosphäre mit einem Lachen auf den Lippen zusammen­arbeiten kann. Gleichzeitig bin ich sehr lösungsorientiert unterwegs. – Ich mag kein langes Rumgequatsche, sondern fange lieber an, um zu einem konstruktiven Ergebnis zu kommen.

Wenn du eine berühmte Persönlichkeit der Vergangenheit oder Gegenwart treffen könntest, wen würdest du treffen wollen?

Bud Spencer. Er ist ein absolut cooler Typ. Ich gucke seine Filme total gerne, Früher habe ich sie mit Oma und Opa und meinem Vater geguckt. Bud Spencer hat genau meinen Humor und bringt gleichzeitig sportliche Leistung in den Film.

Was bringt dich auf die Palme?

Schwätzer und Menschen, auf die man sich nicht verlassen kann, bringen mich auf die Palme. Ich mag Menschen nicht, die etwas versprechen oder in Aussicht stellen, am Ende dann aber von ihnen nichts kommt. Für so etwas Zeit zu investieren, ist vergeudete Zeit. Die verbringe ich lieber mit meiner Familie.

Für was würdest du mitten in der Nacht aufstehen?

Für meine Freunde und meine Familie. Das ist auch schon des Öfteren passiert. Klassisches Beispiel: Das Taxi ist weg und jemand muss abgeholt werden. Wenn mich jemand nachts kontaktet, dann fahr ich los, ohne lange Dis­kussionen.

Deine Stärken?

Ich bin leistungsorientiert, teamfähig und fleißig. Wenn ich an etwas arbeite, gucke ich nicht auf die Uhr. Dann bin ich vollkommen fokussiert darauf und möchte es hinbekommen und auch andere dazu motivieren.

Deine Schwächen?

Haribo – absolut. Wenn irgendwo in der Wohnung eine Dose steht, ist sie schnell komplett weg.

In Bezug auf das, was ich mache: Manchmal vergesse ich Dinge auf einmal, weil es dann zu viel in meinem Kopf wird. Ich schreibe dann Zettel – allerdings treibt das meine Mitmenschen oft zur Verzweiflung. Eine weitere Schwäche: Manch­mal bin ich ein bisschen zu streng.

Was würdest du mit auf eine einsame Insel nehmen?

Wo eine Insel ist, ist Wasser… also: mein Surfbrett! Außerdem noch: ein gutes Buch – am liebsten einen Psychothriller. Und eine Kühltruhe mit kaltem Bier. Zuletzt darf auch ein Grill nicht fehlen.

Dein bislang größter Erfolg?

Dass ich meine Frau kennengelernt habe. Ohne sie wäre ich nicht da, wo ich bin. Sie gibt mir die Freiheit, die ich brauche. Meine gewerkschaftlichen Erfolge wären ohne sie nicht möglich gewesen. Auf der anderen Seite aber auch mal ein Wochenende weg zu sein und Quatsch zu machen. Aber auch gewerkschaftlich betrachtet Ziele wie die Digi­tali­sierung in der Schule voranbringen zu können.

Dein bislang größter Flop?

Der Tod meines Vaters war der größte Dämpfer in meinem Leben.

Warum bist du gewerkschaftlich engagiert?

Ich kann das alles an einer Person fest machen: Jens Mertens. Wir sind sehr gut befreundet und auch sportlich lange Jahre miteinander auf dem Footballfeld unterwegs. Irgendwann hat er gesagt: Wir müssen einfach das, was du gut kannst nutzen: Reden und Leute überzeugen. Ich habe mich dann dem Stadtverband angeschlossen und Jens bei seiner Arbeit unterstützt. Als ich dann mit Sonja Gänsel auf Landesebene des VBE arbeiten durfte, hat mich das sehr motiviert. Es ist toll, sich einbringen zu können und sich zu verwirklichen.

Wann ist ein Gewerkschafter ein guter Gewerkschafter?

Wenn er gut vernetzt ist. Denn eine Person kann nicht alles wissen. Aber meist weiß man in einem funktionierenden Netzwerk, wen man fragen kann. Das macht Gewerkschaftsarbeit aus. Man bekommt eine Anfrage von jemandem, der Hilfe braucht und hilft ihm entweder selbst oder mit der Hilfe anderer weiter. Außerdem finde ich wichtig, dass ein Gewerk­schafter immer ein offenes Ohr für die Anliegen anderer hat

Ohne was kommt ein Gewerkschafter nicht aus?

Ohne Mobiltelefon! Ohne das würde es wirklich nicht gehen. Hier läuft alles auf: Emails, WhatsApp oder Anrufe. Ohne diese Möglichkeit hätte man nicht mehr dieselbe Geschwindigkeit und diese einfache Vernetzung.

Wenn du drei Wünsche frei hättest, was würdest du dir wünschen?

Dass die Pandemie vorbei ist und wir aus dieser Zeit die guten Dinge mitnehmen, wie zum Beispiel die Wertschätzung für manche Dinge.

Gesundheit. – Ich würde mir wünschen, dass es mehr Gesundheit und weniger Leid weltweit gibt. Da muss man nur nach Indien gucken, wo jahrelang schon einiges schief läuft.

Dass ich das Haus, in dem ich lebe weiterhin als zu Hause habe und dort immer alle Freunde willkommen sind, wir grillen und schwimmen können.

Was soll dir mal nachgesagt werden?

Dass wir den Laden gemeinsam nach vorne gebracht haben. Eigentlich das, was die vorherige LJL mit Moritz und seiner Truppe geschafft hat. Unsere Mitglieder machen die Arbeit hier rein ehrenamtlich. Darum fände ich es auch schön, wenn ich irgendwann mal hier raus gehe und man sich daran erinnert, wie viel Spaß wir zur Belohnung alle mit­ein­ander hatten, welche tollen Veranstaltungen es gab und wie wir immer eine gute Atmosphäre geschaffen haben.

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