Über 15.000 Demonstranten brachten ihren Ärger über die stockenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder heute in Düsseldorf auf die Straße. Sie bekräftigten damit ihre Forderung nach 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro höheren Einkommen im Monat. Hier gibt es fotografische Eindrücke der lautstarken Großdemo in der Landeshauptstadt.
Ein Band von Kundgebungen und Protesten überrollt Deutschland nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden für die Beschäftigten der Länder. Vor dem NRW-Finanzministerium taten gestern vor allem junge Beschäftigte lautstark ihren Unmut kund.
Es soll steuerliche Verbesserungen und mehr Unterstützung für Ehrenamtliche geben. Das beschloss der Landtag NRW am Tag nach der August-Aktion, die die dbb jugend nrw zum Thema Ehrenamt vor dem Landtag veranstaltete.
Es ist ein ungewöhnliches Bild an diesem Donnerstag vor dem Düsseldorfer Landtag, das die Blicke vieler Passanten auf sich zieht: Jacken liegen auf der Wiese – von Verkehrskadetten, Feuerwehr und THW, von Malteser, Rotem Kreuz und aus der Sport- und Gewerkschaftswelt. Sie alle stehen für die vielen Menschen, die im Ehrenamt tätig sind. Doch alle Jacken sind leer. Und auch ein umgestürztes Kartenhaus liegt daneben. Das nämlich passiert mit der Gesellschaft, so die Botschaft der dbb jugend nrw, wenn das Ehrenamt nicht die Anerkennung erhält, die es verdient. Doch nicht nur Passanten werden aufmerksam: Auch viele Politiker/innen kommen vorbei.
Zu einem Gedankenaustausch mit Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk trafen sich Landesjugendleiterin Susanne Aumann und Stellv. Landesjugendleiterin Teresa Jedinat am 20. März im Finanzministerium. Im Fokus des Treffens: die Anliegen der jungen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst.