Ein dickes magenta Ausrufezeichen setzte die dbb jugend nrw am vergangenen Wochenende bei ihrer Herbst-Tagung in Duisburg. Über 50 Mitglieder aus ganz NRW und Gäste aus Hessen, Baden-Württemberg, Berlin sowie von DBB NRW und Landesjugendring erlebten zwei prall gefüllte Tage voller Gemeinschaft, Engagement und Begeisterung für gewerkschaftliche Jugendverbandsarbeit.
Studien zeigen immer wieder: Rassistisches Denken steckt tief in den Köpfen. Auch in Deutschland. Oft verbirgt es sich unbewusst in Äußerungen, die unbedarft getan werden. Sogar in Komplimenten. In der Woche gegen Rassismus will die dbb jugend nrw den Blick dafür schärfen.
Aufgrund der aktuellen politischen Geschehnisse findest du ab heute ein neues Seminar im Seminarprogramm der dbb jugend nrw. Sei am 16. März dabei, um dich fit für unsere Demokratie zu machen. Anmeldungen sind ab sofort möglich!
Du bist weiblich, qualifiziert, engagiert, schon einige Jahre im Beruf und fragst dich, wohin dein Werdegang dich führt? Du hilfst deinem Vorgesetzten regelmäßig aus, da er mit seinem Latein am Ende ist, steigst aber selbst beruflich nicht weiter auf? Diese gläserne Decke ist leider keine Ausnahme, sondern für viele Frauen Realität. Wir finden daran muss sich etwas ändern.
Durch die gerade angehenden Laternen schimmerten die bunt besprühten Hauswände. In der Abenddämmerung startete die dbb jugend nrw ihre erste Tour des Wanderstammtisches. Eine ganz besondere Atmosphäre, die die jungen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst trotz eisiger Kälte auf dieser ganz besonderen Straße in Düsseldorf zu verspüren bekamen. Doch hinter den von Künstlerinnen und Künstlern der Street Art Szene besprühten Hauswänden der Kiefernstraße steckt viel mehr als Kunst.
Wie geht man damit um, wenn sich ein als rechtpopulistisch bekannter Verein unter Vortäuschung falscher Tatsachen für das Stadtfest angemeldet hat? Welche Position hat man als Bürgermeister dazu oder als Beschäftigte des Ordnungsamtes oder als Mitglied einer Bürgerinitiative für Demokratie und Vielfalt? Demokratische Prozesse unter dem Brennglas selbst erleben konnten die Teilnehmenden des digitalen Planspiels der dbb jugend nrw „Das Ende der Toleranz?“ am 15. Oktober.
Er ist in Deutschland geboren, zur Schule gegangen und hat hier seine Ausbildung in der Finanzverwaltung gemacht. Ali El-Zein ist also Deutscher. Doch oft bekommt der junge Mann im Gespräch mit anderen Menschen das Kompliment „Sie sprechen aber gut Deutsch“ – weil seine Eltern aus dem Libanon kommen. Warum sich das für ihn echt komisch anfühlt und was da eigentlich schiefläuft.
Nichts an ihr ist migrationsverdächtig, wie sie selber sagt. Nur ihr Name: Daria Abramov. Seit wenigen Monaten ist sie Mitglied der dbb-Bundesjugendleitung. Dort spielt es keine Rolle, dass sie fremde Wurzeln hat. Bei ihrer Arbeit im Sozialamt schon. Welche, hat sie uns erzählt.
Beim Praktikum in der Stadtverwaltung sprang der Funke so gar nicht über. Auch aufgrund ihrer fremdländischen Wurzeln lag für Douaae Tissoudali der Gedanke fern, sich für eine Ausbildung im Öffentlichen Dienst zu bewerben. Doch dann kam alles anders. Hier erzählt Douaae ihre ungewöhnliche Geschichte.
Verwaltungsrecht zu pauken, Staatsbürgerkunde drauf zu haben – das gehört zur Ausbildung im Öffentlichen Dienst dazu. Deutscher kann ein Job kaum sein, mag man denken. Was also bringt einen jungen Menschen mit Migrationshintergrund dazu, sich dort um einen Ausbildungsplatz bewerben? Resul Gökce erzählt, warum er es getan hat und wie es sich heute für ihn anfühlt.