Der Öffentliche Dienst braucht dringend Nachwuchs, er braucht Digitalisierung und vieles mehr, um auch in den nächsten Jahren zuverlässig seine Arbeit für Bürgerinnen und Bürger tun zu können. Dies werden große politische Aufgaben sein, denen sich die dbb jugend nrw in den kommenden Jahren widmen wird. Doch es sind nicht die einzigen To-dos auf der Agenda.
Die Situation ist angespannt. Junge Menschen sehen sich von der Politik weder repräsentiert, noch wahrgenommen. 60 Prozent der Bevölkerung kann mit dem Staat nichts mehr anfangen. Aufgrund von Fachkräftemangel wird es immer schwerer, mit dem Staat noch einen Staat zu machen. Beim Landesjugendtag dbb jugend nrw gings es genau darum – auch beim Impulsreferat von NRW-Innenminister Herbert Reul.
Jede Menge Prominenz – wie beispielsweise Innenminister Herbert Reul – ein volles Haus und ein randvoll gefüllter Themenplan: Das erwartete die jungen Menschen beim 21. Landesjugendtag der dbb jugend nrw. Am Ende waren ein neuer Vorstand gewählt und 32 wegweisende Anträge beschlossen. Das Resümee eines bewegten und emotionalen Wochenendes.
Mehr als zwei Drittel der Jugendlichen sehen die Zukunft Deutschlands und der Welt düster, so das Ergebnis einer aktuellen Unicef-Studie. Das ist erschreckend. Viel erschreckender jedoch: Niemand nimmt Notiz von dieser gerade veröffentlichten Umfrage.
In Zeiten politisch wechselnder Strömung, einem Gefühl von wenig planbaren Zeiten und vielen Unsicherheit treffen sich nächste Woche junge Menschen aus dem Öffentlichen Dienst aus ganz NRW, um beim 21. Landesjugendtag der dbb jugend nrw darüber zu reden, wie es weitergehen kann: mit der Jugend, mit der Gesellschaft und mit dem Öffentlichen Dienst.
„Erfolgreich und entspannt im Amt“ – so lautete der Titel des Seminars, das die dbb jugend nrw am 28. September in kleiner, aber feiner Runde in ihrer Geschäftsstelle durchführte. Worum es dabei ging, schildert Teilnehmer Maximilian in seinem Bericht:
In einer großen Schritte-Challenge hatte die dbb jugend nrw ihre Mitglieder aufgerufen, im August 25 Tage lang täglich mindestens 7.000 Schritte zu laufen. Der Lohn – neben positiven Auswirkungen auf die Gesundheit: ein Sommerfest am See, gesponsort von der NÜRNBERGER. Am Ende lag das durchschnittliche Tagespensum noch deutlich darüber und die 86 Teilnehmer/innen liefen zusammen mal eben bis nach Japan.
Von weit oben lassen sich viele Dinge nochmal anders betrachten. Doch nicht alle Menschen mögen es, sich weit vom Boden zu entfernen. Was für den einen positive Aufregung bedeutet, ist für den anderen mit Furcht und Angst verbunden. Wie hoch hinaus traue ich mich? Wie viele Kraftreserven habe ich? Kann ich meine Ängste überwinden? Diesen Fragen stellten sich die Teilnehmenden des Wanderstammtisches.
Achtsamkeit, Resilienz, Stressbewältigung – diese Themen sind aktueller denn je. Auf dem Herbst-LJA 2022 in Bonn sprachen wir über Resilienz, im Herbst 2023 in Düsseldorf waren Arbeitsdruck und hohe Termindichte Thema und im Frühjahr 2024 in Königswinter ging es um den Umgang mit Stress. Bei den LJA-Tagungen konnten die Themen nur angerissen werden – bei einem Tagesworkshop am 28. September bekommt das Thema nun den Raum und die Zeit, die es verdient. Anmeldungen sind nun möglich!
Das hat alle unsere Erwartungen übertroffen: Nach 100 eingegangenen Anmeldungen für unsere diesjährige August-Aktion haben wir vorzeitig das Limit erreicht. Wahnsinn! Während wir unsere heiß gelaufenen Rechner kühlen und in Windeseile eure Trikots produzieren lassen, haben wir genug Zeit, um über die nächsten Schritte nachzudenken. Davon gibt es eine ganze Menge: 17.500.000 nämlich. In Worten: siebzehn Millionen fünfhunderttausend.