Einer von vier Beschäftigten im Öffentlichen Dienst hat schon Gewalt erlebt, lautet das Ergebnis einer großen Umfrage, die das Bundesinnenministerium in Auftrag gegeben hat. Was sind die zentralen Ergebnisse und was schlagen Innenministerin Faeser und Experten jetzt vor?
60 Fälle von Sachbeschädigung, verbalen Ausrastern, Körperverletzung und Bedrohung verzeichnet die Stadt Münster für das Jahr 2021. Zwar sind das weniger als in den Jahren zuvor, doch Entwarnung will man trotzdem keine geben. Was tut die Stadt gegen die Gewalt gegen Beschäftigte und was hat sich in der Pandemie verändert?
Erst im vergangenen Jahr startete das NRW-Innenministerium mit Vollgas die Initiative #sicherimDienst. Das Ziel: Netzwerke knüpfen, um landesweit für mehr Sicherheit für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst zu sorgen. Nun machte die Initiative in Sachen „Manpower“ einen gewaltigen Sprung nach vorne.
Besuche nur noch auf Termin, Anmeldung beim Pförtner und Spuckschutz im persönlichen Gespräch – seit Beginn der Pandemie hat sich für Bürger wie Mitarbeiter von Behörden vieles verändert. Manches davon sollte auch nach Corona unbedingt beibehalten werden, findet die dbb jugend nrw. Aus einem ganz bestimmten Grund.
Wer bei der Arbeit übel beleidigt, bedroht oder angegriffen wird, sollte das nicht so stehen lassen, sondern den Übergriff beim Arbeitgeber mitteilen. Erstattet dieser Anzeige, stellt sich die Frage: Tauchen später Privatadressen in der Strafanzeige auf? Diese Frage wurde spontan auf der Sicherheitskonferenz der dbb jugend nrw geklärt.
Für viele Beschäftigte fühlt sich die Arbeit im Öffentlichen Dienst schon lange nicht mehr sicher an. Sie werden beschimpft und bedroht, im schlimmsten Fall sogar getötet. NRW-Innenminister Herbert Reul hat darum ein neues Netzwerk an den Start gebracht, an dem die dbb jugend nrw mitgewirkt hat.
Feuerwehr und Rettungsdienste – Menschen, die dort im Einsatz sind, schützen das Leben anderer. Viele von ihnen werden allerdings selbst zu Opfern. Bei ihren Einsätzen werden sie verbal und körperlich angegriffen. Das neue Meldesystem IMEG soll die Situation nun verbessern. Was es kann und wo es als Pilot gestartet ist.
Die Zahl der Angriffe auf Zugpersonal oder Einsatzkräfte von Polizei und Ordnungsämtern ist in Zeiten der Pandemie auf ein Rekordhoch geklettert. Was Außendienstkräfte erleben und was passieren muss, um die Situation zu verbessern.
Übelste Beleidigungen im Netz, Hassäußerungen in den Kommentarspalten – früher galt das Netz als rechtsfreier Raum. Das ist längst Geschichte. Auch für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst gibt es inzwischen diverse Möglichkeiten, sich gegen anonyme Beschimpfungen zur Wehr zu setzen.
Kommunen berichten von verbalen Konflikten und tätlichen Übergriffen auf ihre Mitarbeiter/innen, Ordnungskräfte und Polizisten werden gezielt angegriffen. Das Thema „Gewalt gegen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst“ ist in Zeiten der Pandemie aktueller denn je und bekommt eine weitere Dimension: Auch im Netz kursieren Hetze und Gewalt. Zeit, etwas zu tun, findet die dbb jugend nrw.