Er ist in Deutschland geboren, zur Schule gegangen und hat hier seine Ausbildung in der Finanzverwaltung gemacht. Ali El-Zein ist also Deutscher. Doch oft bekommt der junge Mann im Gespräch mit anderen Menschen das Kompliment „Sie sprechen aber gut Deutsch“ – weil seine Eltern aus dem Libanon kommen. Warum sich das für ihn echt komisch anfühlt und was da eigentlich schiefläuft.
Nichts an ihr ist migrationsverdächtig, wie sie selber sagt. Nur ihr Name: Daria Abramov. Seit wenigen Monaten ist sie Mitglied der dbb-Bundesjugendleitung. Dort spielt es keine Rolle, dass sie fremde Wurzeln hat. Bei ihrer Arbeit im Sozialamt schon. Welche, hat sie uns erzählt.
Beim Praktikum in der Stadtverwaltung sprang der Funke so gar nicht über. Auch aufgrund ihrer fremdländischen Wurzeln lag für Douaae Tissoudali der Gedanke fern, sich für eine Ausbildung im Öffentlichen Dienst zu bewerben. Doch dann kam alles anders. Hier erzählt Douaae ihre ungewöhnliche Geschichte.
Verwaltungsrecht zu pauken, Staatsbürgerkunde drauf zu haben – das gehört zur Ausbildung im Öffentlichen Dienst dazu. Deutscher kann ein Job kaum sein, mag man denken. Was also bringt einen jungen Menschen mit Migrationshintergrund dazu, sich dort um einen Ausbildungsplatz bewerben? Resul Gökce erzählt, warum er es getan hat und wie es sich heute für ihn anfühlt.
Marie Schmitz-Moormann ist Polizistin mit Migrationsgeschichte. Man sieht es ihr auf den ersten Blick an. Das bringt Erlebnisse zum Schmunzeln mit sich. Aber auch das krasse Gegenteil.
Steuerbeamte mit polnischen Wurzeln, Polizistinnen mit türkischem Hintergrund, Kommunalbeschäftigte, deren Eltern aus Russland zugewandert sind. Der Öffentliche Dienst, der ureigenst als typisch deutsch gilt, ist vielfältig geworden. Der Anteil junger Beschäftigter mit Migrationshintergrund sollte dennoch weiterwachsen, findet die dbb jugend nrw.