Über 15.000 Demonstranten brachten ihren Ärger über die stockenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder heute in Düsseldorf auf die Straße. Sie bekräftigten damit ihre Forderung nach 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro höheren Einkommen im Monat. Hier gibt es fotografische Eindrücke der lautstarken Großdemo in der Landeshauptstadt.


Ein Band von Kundgebungen und Protesten überrollt Deutschland nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden für die Beschäftigten der Länder. Vor dem NRW-Finanzministerium taten gestern vor allem junge Beschäftigte lautstark ihren Unmut kund.
Der Unmut der Tarifbeschäftigten des Öffentlichen Dienstes über die Beharrlichkeit der Arbeitgeber ist in den letzten Wochen gewachsen und entlädt sich nun in landesweiten Streiks. Die Kommunen betonen, ihre Kassen seien klamm. Wie aber will die Arbeitgeberseite dann in Zukunft Nachwuchs gewinnen? Teresa Jedinat spricht im Interview darüber.
Drei Stunden Austausch zum Auftakt der ersten Verhandlungsrunde am 24. Januar. Dann war der Spuk schon wieder vorbei. Mehr als eine verpasste Chance, sagt Daniel Weber von der dbb jugend nrw. Warum und was Unternehmen wie Mercedes besser machen, um Beschäftigte zu finden und zu binden, erklärt er im Interview.
Wenn nun die Einkommensrunde für die über 2,5 Millionen öffentlich Beschäftigten bei Bund und Kommunen beginnt, geht es um weit mehr als um mehr Geld. Warum der Ausgang dieser Tarifrunde besonders wichtig ist, jeden einzelnen Bürger betrifft und warum die Forderungen für junge Beschäftigte ein Hauptanliegen sein müssen, erklärt Landeschefin der dbb jugend nrw Susanne Aumann.